Verena und Gabriel testen Merino Shirts von SCROC auf Herz und Nieren. Von Österreich bis Vietnam mit dem Rad und das mit leichtem Gepäck – dank Merino Bekleidung.
SCROC ist mulesingfrei. Merinowolle ohne Tierleid.
SCROC ist 100% mulesingfrei
Unsere Kunden fühlen sich in ihren Merino Shirts wohl. Die Merinowolle ist weich zur Haut, fühlt sich frisch und angenehm an. Nicht nur unseren Kunden soll es gutgehen. Auch unseren wollig weichen Lieferanten haben ein schönes und artgerechtes Leben verdient. SCROC ist 100% mulesingfrei.
Viele Bekleidungsunternehmen haben die Vorteile der Merinowolle erkannt. Deswegen erweitern viele ihr Sortiment. Leider wird viel zu oft ohne Hinterfragen gestartet. Aufgrund mangelnder Erfahrung müssen viele Merinoschafe darunter leiden. Denn gute Tierhaltung und Nachhaltigkeit bleiben dabei oft auf der Strecke. Glücklicherweise gerät das Thema Mulesing immer mehr in die Medien. Das Thema wird auch immer mehr von den Konsumenten bewusst wahrgenommen. Wir möchten nicht für Tierleid verantwortlich sein.
Was ist Mulesing?
Beim Mulesing wird den Merino Lämmern auf grausame Weise und meist ohne Betäubung die überschüssige Haut am Hinterteil entfernt. Dies wird gemacht, um das Einnisten von Fliegenlarven zu verhindern. Sind die Schafe von Fliegenmaden befallen, kommt es zu schweren Infektionen. Durch das Wegschneiden der überschüssigen Haut, entsteht eine glatte vernarbte Fläche, wo eine Einnistung nahezu unmöglich ist.
Mulesing ist in Australien und Teilen Neuseelands verbreitet, da diese spezielle Fliegenart nur in diesen Regionen der Welt vorkommt. Da Australien der weltgrößte Merinowolle-Produzent (ca. 90%) ist, kann man davon ausgehen, dass in vielen Wollprodukten auf der ganzen Welt die Wolle der verstümmelten Tiere steckt.
Warum ist Mulesing überhaupt "nötig"?
Als die Menschen die Vorteile der Merinowolle im großen Stil entdeckten und für immer mehr Produkte verwendeten, wurden die Merinoschafe so hochgezüchtet, dass Falten ihren ganzen Körper bedecken. Das bringt mehr Wolle pro Schaf ein und am Ende des Tages natürlich auch mehr Profit für den Farmer.
Besonders in der Aftergegend des Schafes sind diese Falten aber problematisch: Urin und Kot sammeln sich darin und locken Fliegen an. Diese Fliegen nisten sich in die Hautfalten ein und vermehren sich darin. Sie fressen sich regelrecht in das Merinoschaf ein und es kommt zu Entzündungen, bis hin zum Tod der Tiere. Mulesing ist also eine Reaktion auf ein Problem, dass der Mensch geschaffen hat: Die Überzüchtung der Merinoschafe.
Für uns kann es hier nur eine Antwort geben: 100% mulesingfreie Farmen. Mulesingfreie Bauern haben weniger Ertrag, die Merinowolle ist teurer. Das ist es uns Wert, denn wären die Merinoschafe nicht, gäbe es unser Business nicht.
Wie kann ich als Konsument sicher gehen, dass meine Merino Bekleidung mulesingfrei ist?
Wie in jeder Branche, gibt es auch bei den Merinolieferanten jede Menge schwarze Schafe. Kurzum: das erkennt man an der Fülle der mehr oder weniger vertrauensvollen Zertifikate. So lässt beispielsweise zum jetzigen Zeitpunkt der internationale Bio-Standard GOTS (Global Organic Traceability Standard) Mulesing zu. Das ist ein grober Widerspruch zu dem, was Bio Konsumenten eigentlich suggerieren. Daher unser Appell an aufmerksame Konsumenten: Vorsicht mit Zertifikaten. Lieber konkret bei der Merinomarke deines Vertrauens nachfragen und sich von der Rückverfolgbarkeit und Mulesing-Freiheit selbst überzeugen.
Sinn macht es auch, Reports von unabhängigen Dritten zu vertrauen. So schauen beispielsweise die Arbeiterkammer und VIER PFOTEN den Herstellern und Händlern genauer auf die Finger und wollen den Konsumenten valide Informationen liefern, ohne wirtschaftlichem Interesse dahinter.
Kritisch sollte man dennoch immer bleiben: Denn 88% der weltweiten Merinowolle kommt aus Australien und davon sind nur rund 10% nachweislich mulesingfrei. Sprich irgendwie geht die Rechnung nicht auf und es ist zu befürchten, dass sich viele Unternehmen mit gekauften Zertifizierungen rühmen.
Die Größe unseres Unternehmens erlaubt es uns jeden unserer australischen Farmer persönlich zu kennen. Momentan beziehen wir unsere Wolle von den Farmen Beaufront, Ellesmere, Kenilworth, Glenelg Estate und Trueview.
Warum stammt die Merinowolle von SCROC nicht einfach aus anderen Gegenden der Welt, wo Mulesing kein Thema ist?
Der Marktanteil von rund 90% spricht für sich. Australien hat die größte Erfahrung im Bereich Merinowolle. Das Klima ist optimal für die Tiere und sie haben dadurch die weltweit feinste Wolle in der besten Qualität. Wir wollen keine Kompromisse hinsichtlich Qualität eingehen. Allerdings sind wir aber von Beginn an überzeugt, dass es auch ohne Tierleid gehen muss. Und wie wir es täglich sehen, es geht.
Nachhaltigkeit & Transparenz sind ein Muss
Seit jeher ist uns Transparenz in der Lieferkette wichtig. Wir merken im täglichen Umgang mit unseren Kunden, dass berechtigte Fragen zur nachhaltigen Produktion gestellt werden. Woher die Rohstoffe kommen und wo wir produzieren sind wichtige Punkte. Aber auch das Thema Tierwohl wird oft nachgefragt. Ein wichtige Frage dabei ist immer, ob unsere Produkte ohne Tierleid produziert werden. Wir sind stolz darauf, diese Fragen ohne schlechtem Gewissen beantworten zu können.
Ohne Transparenz ist Nachhaltigkeit nur ein Wort. SCROC Produkte lassen sich von der Merinofarm bis zur finalen Produktion nachvollziehen.
Alle Produktionsschritte sind ersichtlich: wo wird die Wolle zu Garn, wo zu Stoff verarbeitet und in welcher Produktion das Endprodukt genäht wird. Einen genauen Überblick zur Reise deiner SCROC Produkte findest du hier.
SCROC kann die komplette Transparenz der Lieferkette sicherstellen und bis zum Farmer in Australien zurückverfolgen. In Deutschland kann momentan laut ZDF keines der 34 verarbeitenden Unternehmen eine transparente Lieferkette aufweisen.