Das Packen für die Reise orientierte sich grundsätzlich an zwei Prinzipien: Leichtes Gewicht zum einen und Unabhängigkeit zum anderen. Beispielsweise haben wir Titanium-Kochtöpfe ausgewählt, weil diese besonders resistent sind und wenig wiegen. Wir möchten unabhängig von Unterkünften und Restaurants reisen können. Dafür sind ein kleines Solarpanel für das Generieren von Strom, ein Wasserfilter sowie ein UV-Pen zur Reinigung von Wasser essentiell. Unser Kocher ist ein sogenannter “Multi-Fuel-Stove”. Wir können also unter anderem mit Benzin, Kerosin oder Diesel kochen. Das ist wichtig, denn Gas ist nicht überall erhältlich.
Auch Komfort ist uns ein Anliegen: eine gemütliche aufblasbare Matratze, ein guter Daunen-Schlafsack und ein 10-Liter-Wassersack, den man auf einem Baum aufhängen kann, um zu duschen und Geschirr abzuwaschen sind mit dabei im Gepäck.
Wir reisen ein Jahr lang. Das heißt, wir müssen für unterschiedliche Klimagegebenheiten, gerüstet sein. Wir haben Sommergewand für die mediterrane Wärme (Hallo Hitzewellen!), Jacken für kalte Nächte in den Bergen und Wüsten sowie wasserfeste Schutzkleidung gegen Regen mit dabei. Da kommt viel zusammen!
Wichtig war es uns auch qualitativ hochwertige Gegenstände auszuwählen. Diese müssen nicht so schnell ersetzt werden und führen automatisch zu weniger Gewicht und Packvolumen. Merino Shirts verringern ungemütlichen Schweißgeruch und müssen weniger häufig gewechselt und gewaschen werden.
Luxusgegenstände sind wahrscheinlich unsere Gitarre und das Papier zum Aquarellmalen. Das ist ziemlich schwer, aber wir verwenden das Papier am Weg, also wird es mit der Zeit weniger und leichter. Wir machen beide gerne Musik und mögen vor allem Folk. Natürlich wäre eine Ukulele zu bevorzugen wegen dem Gewicht, aber sie ist limitierter und die Lieder klingen alle irgendwie ähnlich. Eine Gitarre war dann unsere Wahl und wir sind froh, dass wir uns dafür entschieden haben.
Wir haben auch schon zwei Pakete zurück zu Verenas Eltern geschickt. Mit der Zeit realisiert man, welche Dinge man eigentlich gar nicht braucht. Da waren natürlich ein paar Kleidungsstücke, aber auch beispielsweise ein Massageball dabei.